Es war einmal der Brett. Der Brett lebte glücklich und zufrieden in einem Wohnmöbelparadies in einer Pappverpackung. Jeden Tag kamen viele Menschen an seiner Pappverpackung vorbei und überlegten, ob sie den Brett mit sich nach Hause nehmen sollten. Eines Tages kam auch ein Pärchen, das noch einen Brett an der Wand für die Bücher brauchte. Sofort verliebten sie sich in den Brett im Möbelparadies und holten sich ihn nach Hause. Ein Brett war ihnen nicht genug und sie kauften sich an anderer Stelle noch zwei weitere Bretts dazu, die dort auch in ihren Pappverpackungen dahin vegetierten.
Bald geschah es, dass das Pärchen die Bretts auspackte.
Der Brett aus dem Möbelparadies war der letzte der drei, der das Licht der Welt erblickte. Sofort wurde er patzig, quengelig und trotzig. Da das Pärchen keinen Bock auf ein schwieriges Kind hatte und mit den anderen beiden schon rundum zufrieden war, beschlossen sie sofort, den Brett wieder zurück in das Möbelparadies zu bringen. Dort sollte er besser aufgehoben sein als bei dem Pärchen. Der unheimlich kompetente Mitarbeiter in dem Möbelparadies sah die geöffnete Pappverpackung und sagte sofort, dass das Möbelparadies den Brett nicht zurück nehmen könnte. Der Brett fing sofort an zu weinen und fiel aus der Pappverpackung, als das Pärchen laut darüber nachdachte, ihn als Grillanzünder anstatt dessen zu verwenden. Aus Mitleid mit dem armen Brett, der ja auch nichts für die Inkompetenz des Möbelparadieses kann, nahmen sie ihn wieder mit zurück und stellten ihn an die Wand. Der Brett war zwar jetzt nicht zufrieden, aber er gab Ruhe und war ein braves Kind.
Als man den Nachbarn den Brett anbot, waren diese ganz begeistert und freuten sich, dass sie ein Brett bekommen würden. So lebte der Brett noch glücklich und zufrieden bis an sein Lebensende.
PS: Die tatsächliche Geschichte über Möbelhäuser und deren Verständnis von Kundenservice gibt es auf Anfrage!
August 12, 2009 um 9:27 pm |
Auch wenn es nicht überall bekannt ist, aber es gibt brettverachtende Etablisments deren Namen allein schon deutlich für die Art der brett´schen Leiden stehen. Läden mit gängigen dreibuchstabigen Abkürzungen oder der Möse Max machen deutlich, dass hier und jetzt ein Statut zur Rettung der Bretts verfasst werden muss! Lasset die Feuer erglimmen und die Bretts von ihrem grausamen Schicksaal befreien. Viva la Brett!